Unter dem Titel „Eine trügerische Hoffnung“ hat die Zeit am März geschrieben, Verbrennungsmotoren behalten und doch klimaneutral fahren sei ein Versprechen synthetischer Kraftstoffe, aber es gebe einiges, was gegen E-Fuels spricht.

Unter anderem wurde als Argument ins Feld geführt: „Um ein Prozent des heutigen Verbrauchs von fossilem Sprit im Verkehrssektor durch E-Fuels zu ersetzen, würden für dessen Herstellung in Deutschland 2’300 Onshore-Windräder benötigt“.

Wieso allerdings, soll der Strom für synthetische Treibstoffe vor Ort produziert werden? Wir importieren Öl und seine Produkte schon heute von überall auf der Welt, die Infrastruktur ist vorhanden, die Kosten halten sich in Grenzen.

Würde man den Strom für 1 Prozent des heutigen deutschen Verbrauchs in windreichen Gegenden wie Island oder Patagonien produzieren, bräuchte man nur 1/4 dieser 2’300 Windräder beziehungsweise nur ca. 600…

Wieso wir ein globales Problem nicht global System zu lösen versuchen und dabei die Systemeffizienz betrachten, statt der Effizienz individueller Motoren, ist und bleibt ein Mysterium. Und ganz besonders, wenn Forscher am Öko-Institut diesen Fehler begehen.